Dieses Jahr gehen unsere Frühlingsferien in Richtung Holland, genauer gesagt nach Keukenhof, da Janine die bekannten Tulpen von Holland schon lange einmal in echt sehen will. Auf dem Plan stand diese Reise schon länger, jedoch hatte uns Corona in den letzten zwei Jahren immer einen Strich durch die Rechnung gemacht. Dieses Jahr ist es nun endlich soweit. Geplant ist eine kleine Rundreise durch 6 Länder. Angefangen in der Schweiz, dann durch Deutschland, Frankreich, Luxemburg, Belgien bis nach Holland. In Holland schauen wir uns dann wie gesagt den Keukenhof an und machen danach einen kurzen Abstecher nach Amsterdam. Auf dem Rückweg machen wir dann einen Zwischenhalt in Deutschland bevor es dann wieder zurück nach Hause geht.
Da dieser Beitrag nun doch etwas länger geworden ist als ursprünglich geplant, stellen wir euch hier ein Inhaltsverzeichnis rein wo Ihr direkt zum jeweiligen Tag springen könnt.
Tag 1. Freitag - Campingplatz am Achernsee, Deutschland
Zum heutigen Tag gibt es nicht sehr viel zu erzählen. Wir haben uns entschlossen, bereits am Freitagabend nach der Arbeit loszufahren, so dass wir rund die Hälfte des Weges bis nach Luxemburg bereits hinter uns bringen können und am Samstag nicht fünf Stunden Autofahrt haben. Es ging also los und wir fuhren in Richtung Camping am Achernsee, vorbei am Europapark. Diesen Weg kennen wir ja mittlerweile bestens. Unterwegs machten wir beim Autohof mit dem gelben M eine Pause uns gönnten uns zum Ferienstart ein ungesundes Abendessen im McDonalds. Da es dort gerade ein Problem mit dem Kassensystem gab, mussten alle Leute zu Fuss durch den McDrive laufen, um die Bestellung aufzugeben. Dies war dann definitiv auch das erste Mal, dass wir ohne Auto im McDrive standen, aber wir können es nur empfehlen ;-) Die Burger und Chicken Nuggets haben wir schliesslich bekommen und so hatten wir dann auch unser Abendessen für heute abgehakt.
Weiter geht die noch verbleibende ca. einstündige Fahrt dann direkt zum Camping am Achernsee, wo wir uns im voraus bereits angemeldet hatten. So war die Schranke wie vereinbart noch geöffnet und wir haben unser Camp in fünf Minuten startklar gemacht für die Nacht. Einfach perfekt!
Auf dem Platz hatte das Restaurant noch geöffnet, so dass es noch ein Dessert und ein Feierabendbierchen gab. Um 24.00 Uhr war dann aber Schluss und wir gingen ins Bett. Gute Nacht!
Zum Abschluss der ersten Nacht noch ein paar Bilder der Umgebung.
Tag 2. Samstag - Frankreich-Luxemburg
Heute fahren wir weiter in Richtung Luxemburg und machen natürlich einen Zwischenstopp in der Stadt Luxemburg. Die Fahrt verlief sehr gemütlich, denn ich habe auf dem Beifahrersitz zwei Stunden (!) geschlafen :-). Vielen Dank an dieser Stelle an die gute Fahrerin Janine. Aufgewacht bin ich erst wieder, als wir kurz vor Luxemburg in einen längeren Stau kamen. So fuhren wir bei einer Raststätte raus, um unseren Bobby zu tanken. Diese Idee hatten wohl oder übel aber auch ganz viele andere Leute, so dass unser "kurzer" Tankstopp etwa eine Stunde dauerte...
Die Tankstelle hatte 19 Zapfsäulen und mit zwei Shell-Lastwagen wurde Benzin nachgepumpt. Kein Wunder, denn hier sind die Preise einiges günstiger als in Frankreich, Deutschland oder bei uns. Trotzdem ging es fast eine Stunde, aber wir haben ja schliesslich Ferien und somit keinen Stress oder Zeitdruck.
Weiter gehts nach Luxemburg
Vollgetankt geht es nun endlich weiter, auch der Stau auf der Autobahn ist zum Glück plötzlich weg und wir können die restlichen Kilometer problemlos weiter fahren. Am nächsten Zwischenziel angekommen machten wir einen kleinen Stadtrundgang und suchten natürlich auch noch einen Geocache. Wenn wir schon mal hier sind, wollen wir uns das "Ländersouvenir" nicht entgehen lassen.
Nach dem Besichtigen von Luxemburg machten wir uns auf den Weg in das nahe gelegene Einkaufszentrum Topaze, denn unsere Kühlbox ist relativ leer und morgen ist ja Sonntag. Da wir noch nicht wissen was es zum Abendessen geben wird, decken wir uns mit allerlei Essen ein. Chinesisches Sweet & Sour, Aufschnitt, Käse, Brot, Joghurt, Dessert, natürlich ein Kilogramm (ohne Witz!) Cherrytomätli für Janine und Pouletspiessli inkl. Meiskolben für unseren Skotti Grill. Auch die Bierreserve musste bereits wieder aufgefüllt werden, dieses Mal mit einheimischem Bofferding. Vermutlich könnten wir mit den gekauften Lebensmittel die nächsten 14 Tage überleben, aber man will es sich in den Ferien ja gut gehen lassen.
18.00 Uhr - Ankunft auf dem Campingplatz Bissen
Pünktlich um 18.00 Uhr sind wir auf dem Campingplatz Bissen eingetroffen, wo wir ebenfalls bereits einen Stellplatz reserviert hatten. Alles hat wunderbar geklappt und uns wurde ein Super-Stellplatz direkt am Fluss zugewiesen. Auch die WC-Anlage ist dieses Mal in der Nähe, nicht so wie gestern, als wir rund 200 Meter laufen mussten, was mitten in der Nacht immer etwas mühsam ist. Hier ist alles in unmittelbarer Nähe, und im Notfall wäre ja auch der Bach nur direkt fünf Meter vor der "Haustüre". Not macht ja bekanntlich erfinderisch :-).
Ruckzuck ist wieder alles aufgebaut. Dies ist wirklich toll bei unserem neuen T6.1. Das Hess-Luftfahrwerk stellt das Auto gerade, das Dach fährt automatisch hoch und Strom wird im Normalfall gar nicht benötigt. Also Vorhänge an die Scheiben, Sonnenstore, Tisch und Stühle raus und fertig ist das Nachtlager. Unsere Nachbarn sind heute Belgier, welche ebenfalls nicht schlecht staunen ab unserem Bobby. "Klein aber fein" meinten sie und braten ihren frisch gefangenen Fisch auf dem Grill weiter. Richtiges "Camperlife" halt, echt cool!
Da wir nicht wissen, was das Wetter heute noch so bringen wird (es sind doch bereits dunkle Wolken aufgezogen und die ersten Tropfen haben wir auch schon gespürt), lassen wir den Skotti Grill heute im Bus und machen ausnahmsweise mal etwas anderes als grillieren. So gibt es für mich heute Reis mit Chicken Sweet & Sour und für Janine mache ich eine Fertig-Gemüsesuppe à la Campingkoch aus dem 500ml-Tetrapack auf dem Gaskocher warm. Ja, Janine hatte gestern wohl etwas Falsches gegessen und darum gibt es heute eine gesunde warme Suppe. So ist sie morgen hoffentlich wieder ohne Magenbeschwerden am Start.
Und während ich koche sehe ich gerade, dass unser Platznachbar noch auf der Suche nach etwas Essbarem ist... :-)
Wir hoffen dann mal, dass es gut kommt für ihn Wir essen jetzt auf jeden Fall schon mal.
En Guete zäme! Nach dem Znacht gibt es natürlich noch "es warms Käfeli" vom neuen Bialetti-Kocher.
Ein paar Bilder aus der Region.
Tag 3. Sonntag - Das Ziel kommt näher, Camping International in Renesse, Holland
Am Morgen geht die Fahrt unspektakulär weiter in Richtung Brüssel. In Brüssel angekommen, wir waren beide zum ersten mal hier, mussten wir zuerst einen Parkplatz finden, der über 2.10m hoch ist. Diesen haben wir hier dann aber zum Glück schnell gefunden und wir waren mitten im Zentrum von Brüssel. Um die Riesenstadt etwas kennenzulernen, haben wir uns für die klassische Touristen-Bustour entschieden. So sassen wir also ein paar Minuten später in einem der bekannten roten Busse und kurvten durch die Stadt.
Das Atomium
Natürlich durfte ein kurzer Abstecher zum bekannten Atomium nicht fehlen, denn auch dieses sehen wir zum ersten Mal in echt. Nach ein paar Fotos haben wir dieses jedoch schnell gesehen. Die Tickets für den heutigen Tag sind bereits weg und die Leute stehen Schlange, um auf die Aussichtsplattform zu kommen.
Camping International in Renesse, Zeeland
Die Fahrt vom Atomium bis zu unserem Camping International in Renesse, Zeeland, welchen wir bereits vorgängig gebucht haben, dauerte noch knapp 2 Stunden. Um ca. 18.00 Uhr sind wir dann am Ziel. Ziemlich genau 800km haben wir bis anhin zurück gelegt. Die Rezeption ist geschlossen und auch im Restaurant auf dem Platz ist keine Menschenseele mehr zu sehen, welche uns rein lassen würde. Eine kleine Glocke am Eingang half uns dann, den Besitzer des Platzes aufzubieten, welcher uns dann problemlos und freundlich in Empfang nahm.
Da unsere Markise und die Seitenwände vom Vortag noch nass waren, haben wir zuerst wieder alles aufgebaut bevor es dann in der nahe gelegenen Brasserie Zeerust zum Abendessen ging.
Tag 4. Montag - Für einmal Pause
Heute Montag bleiben wir auf dem Camping International und fahren erst morgen weiter in Richtung Keukenhof. Das Wetter ist nicht sehr gut, und es regnet ab und zu. Da wir uns entschlossen haben heute das Auto mal stehen zu lassen, gehen wir zu Fuss in das nahe gelegene Dorf Renesse. Dies hat sich auf jeden Fall gelohnt, denn anders als erwartet hat es hier diverse Restaurants und Einkaufsläden vor Ort. So wie es aussieht scheint dies im Sommer eine richtige Touristenhochburg zu sein. Aber auch heute hat es bereits viele Touristen im Ort.
Die Bilder sind vom Morgen danach, darum sind hier keine Leute zusehen.
Bis wir alles gesehen haben, ist es bereits später Nachmittag, und wir gehen wieder zurück auf unseren Campingplatz. Hier wird dann zuerst der heutige Blogeintrag erstellt.
Leider beginnt es nun erneut ein wenig zu regnen, also wird mein Büro kurzerhand regentauglich gemacht :-), schliesslich will ich noch einen Beitrag über den Skotti Grill schreiben.
Tag 5. Dienstag - Keukenhof, wir kommen!
Tja , heute ist es dann so weit und wir fahren nach Keukenhof. Vor Ort angekommen trifft uns fast der Schlag. Wir haben ja damit gerechnet, dass es viele Leute hat, aber dass die ganzen Tulpen komplett mit Leuten und Rollatoren überstellt sind, mit dem haben wir dann doch nicht so ganz gerechnet. Als Europapark-Fans wissen wir wie es ist, wenn viele Leute da sind, aber hier hat es dann mindestens doppelt so viele Leute vor Ort. Ja nu, die Tickets haben wir bereits im vornherein gebucht, so das wir zumindest nicht an der Kasse anstehen müssen. Wir gehen also rein uns lassen uns mit der Menge durch den Park schieben.
Hier ein paar Bilder von unserem Tag bei den beeindruckenden Tulpen im Keukenhof.
Weiter gehts...
Als wir alles gesehen hatten, was wir so anschauen wollten, ging es zurück zu unserem Bobby. Dort assen wir zuerst einen kleinen Snack, denn zum §in den Restaurants im Keukenhof anzustehen hatten wir keine Lust. So, nun können wir das "Erlebnis Keukenhof" abhaken auf unserer "To-Do-Liste" und es geht weiter in Richtung Molecaten Park Noordduinen, wo wir unser Nachtlager für heute aufschlagen werden. Unterwegs gehen wir natürlich noch in einen "Jumbo", welcher uns mittlerweile sehr gut gefällt. Dies scheint die Holländische Migros zu sein und bietet sehr gute Lebensmittel und Grilladen an. Denn heute ist wieder Skotti-Time.
Im Molecaten Park Noordduinen angekommen zeigt man uns gleich unseren Stellplatz. Der Platz ist so gross, dass man sich mit Google Maps zurecht finden muss, um den Bus wieder zu finden. Unser Stellplatz ist jedoch perfekt gelegen hinter einer Düne, welche den Wind bestens abhält. Unter der Markise und den Seitenwänden ist es somit wunderbar windstill. Das Wetter ist ebenfalls genial und so können wir heute Abend mal etwas draussen sitzen. Auch für Janine sollte es heute genug warm sein.
Und zum Abschluss des heutigen Tages noch ein paar Bilder der Umgebung und dem angrenzenden Sandstrand.